Schwerpunkt: Europa 2024 - Report / Themenabend

Vom 6. bis 9. Juni 2024 wählt Europa. Die Wahl in den 27 EU-Staaten gilt als richtungsweisend für die weitere Entwicklung der Europäischen Union. Mit einer zunehmenden globalen Vernetzung und Herausforderung wie Klimawandel, Digitalisierung und geopolitische Spannungen stellen die Bürgerinnen und Bürger vor wichtige Entscheidungen. ARTE begleitet die EU-Wahlen mit einem umfangreichen Programmschwerpunkt: Drei Themenabende und zahlreiche Reportagen nehmen Europa aus unterschiedlichen Blickwinkeln unter die Lupe, zwei Sondersendungen untersuchen die Herausforderungen der Wahlen sowie den Wahlabend selbst und Web-only-Formate zeigen in der ARTE-Mediathek arte.tv und auf den Social-Media-Kanälen von ARTE Porträts, Behind the Scenes und Erklärstücke. Mehr unter: arte.tv/europa2024

Themenabend: Europa - Ein Global Player? Die EU: ein komplexes Geflecht aus Institutionen und Menschen, die sie am Laufen halten. ARTE wirft mit drei Filmen einen Blick hinter die Kulissen. „Tax Wars - Krieg der Steuern“ blickt weit über die Grenzen Europas hinaus und beleuchtet die Auswirkungen von Steuerspartricks internationaler Konzerne. „24 Sprachen, ein Europa“ zeigt die Arbeit der europäischen Dolmetscher, die die Sprachenvielfalt der EU bewahren. Und „Außenpolitik in Krisenzeiten - Welche Rolle spielt Europa?“ begleitet den Europäischen Auswärtigen Dienst auf globaler Ebene. Diese Filme enthüllen die Herausforderungen und das Potenzial von Politik und Diplomatie. Die globalisierte Wirtschaft und internationale EU-Institutionen sind wie eine Maschine; jedes Gremium, jede Firma ein Zahnrad, jeder Ausschuss ein Kolben, jede Behörde oder Gewerkschaft ein Getriebe. Alles greift ineinander und meistens funktioniert es am Ende. Wer aber sind die Menschen hinter dem Glas und dem Stahl, die den Giga-Automaten am Laufen halten? Mit drei Filmen wirft ARTE einen Blick in den Maschinenraum unserer globalisierten Welt. Sand im Getriebe einer guten Politik sind die Steuerspartricks der internationalen Konzerne: Der Film „Tax Wars - Krieg der Steuern“ folgt den Geldströmen der Global Player, die von undichten Regelwerken, gierigen Politikern und fehlender Kontrolle profitieren, um die Taschen der Superreichen zu füllen. Leidtragende sind die normalen Bürger, die die fehlenden Einnahmen mit ihrer Einkommenssteuer begleichen. Denn gute, gerechte und effiziente Politik kostet Geld. Zum Beispiel, um die Dolmetscher der EU-Institutionen zu bezahlen, die gewissermaßen den Code für die europäische Maschine schreiben. Die Doku „24 Sprachen, ein Europa“ zeigt diese Bewahrer der europäischen Sprachenvielfalt, die jede Nuance kennen müssen, um Missverständnisse zwischen Spitzenpolitikern zu vermeiden - und die gleichzeitig dafür sorgen, dass jeder in der EU gehört wird. Aber auch nach außen kommuniziert die europäische Maschine: Mit dem Film „Außenpolitik in Krisenzeiten - Welche Rolle spielt Europa?“ begleitet ARTE den Europäischen Auswärtigen Dienst von Darfur über Gaza nach Kiew. Dabei erhärtet sich die Frage, ob die traditionelle „Soft Power“ Europa im 21. Jahrhundert an ihre Grenzen stößt.